Donnerstag 17.April
2014
Die
Nacht war sehr kühl, und obwohl die Sonne schien, war es uns dann
doch zu unangenehm um draußen zu frühstücken. Also blieben wir in
unseren „Hütten“ und haben hier drinnen das Frühstücksbrot zu
uns genommen. Das war schon der erste Negativpunkt, den man aber noch
gut verknusen konnte.
Der
Zweite Schicksalsschlag ereilte uns bei der Ausfahrt aus dem
Campinplatz – und hätte fast das Ende der Reise bedeutet: Die
Schranke stand schon lange Zeit offen, und da der Platzwart uns
keinen Chip zum Öffnen des Schlagbaum ausgehändigt hatte, wollte er
uns manuell die Schranke öffnen. So ging ich davon aus, dass wir das
Tor passieren durften. Nur ein hysterischer Schrei von Irmgard ließ
mich sofort auf die Bremse treten. Gut so, denn der Schlagbaum senkte
sich nur fünf Zentimeter vor unserem Mobil hernieder. Der Platzwart
hatte uns glatt vergessen.
Da es
laut Navi nur 180 Kilometer bis zu unserem Stellplatz in Verona sein
sollten, ließen wir es ganz ruhig angehen. Jedoch kaum auf der
Autostrada..... schon der erste Stau! Das Verkehrsaufkommen war sehr
hoch und es gab die ersten 50 Kilometer immer wieder Stockungen. Aber
wir hatten ja Zeit und haben dann auch noch eine kleine Pause
eingelegt. So sollten wir nach Anzeige unserer „Blackbox“ gegen
14.45 Uhr an unserem Ziel angekommen sein. Aber es kam ganz anders!!!
Irgendwas
stimmte nicht, denn wir wurden in immer einsamere und abgelegenere
Regionen geführt. Dann die Ansage: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“.
Von Wohnmobil Stellplatz nichts, aber auch gar nichts zu sehen! Wir
befanden uns irgendwo in der Wallachei!
Kurz
beraten, neues Ziel ausgesucht, ins Navi einprogrammiert und
weiter ging die Tour. Aber auch hier wurden wir immer wieder in die
Irre geführt. In Verona selbst kurvten wir im dicksten Verkehr
hilflos herum, aber unseren Stellplatz fanden wir nicht. Wenigsten
konnten wir mal einen Parkplatz anlaufen wo wir mit beiden Mobilen
stehen und uns gemeinsam einen neuen Platz aussuchen konnten. Man
waren wir gestresst! Und die Laune sank auch immer mehr in den
„Keller“.
Aber
Schlußendlich war das alles Schicksal und dieses Schicksal hat es
gut mit uns gemeint!
Denn
nun kommt die Auflösung: Nach einer weiteren Planänderung fuhren
wir aus Verona heraus. Von der Straße aus als Campingplatz kaum
erkennbar, motivierte uns das Navi dann doch nach rechts in einen
kleinen Feldweg einzubiegen. Anfangs guckten wir noch skeptisch aus
der „Wäsche“ als wir vor der geschlossenen Rezeption standen.
Aber dieser kleine landwirtschaftliche Betrieb verströmte so eine
Romantik, dass wir spontan beschlossen: Hier bleiben wir! Wir suchten
uns einfach einen Stellplatz und parkten dort ein. Kurze Zeit später
erschien dann Serena, die Tochter des Hauses und hieß uns Herzlich
Willkommen. Der Empfang war so sehr freundlich, wir fühlten uns hier
gut aufgehoben.
Im
Bioladen lachte das Frauenherz hoch und höher, angesichts der
angebotenen Waren. Irmgard kaufte frische Erdbeeren und grünen Spargel.
Heute Abend gab es ein Festessen mit eben diesem frischem Gemüse.
Natürlich von Irmgard zubereitet.
So
hat es das Schicksal doch noch gut mit uns gemeint. Wir lassen den
sonnigen Abend mit einem Glas Rotwein voller Zufriedenheit
ausklingen.
unsere heutige Fahrtroute |
bei dem Stress haben wir diese schneebedeckten Berge im Hintergrund gar nicht richtig bewundern können |
einsam in der "Wildnis" |
hier sind wir angekommen |
Serena, die uns so freundlich empfangen hat |
lecker Erdbeeren, ganz frisch! |
El Bacar, unser heutiger Gastgeber |
sieht die Zitrone nicht lecker aus?! |
wir mal wieder beim Speisen |
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